Literatur



ausgetrunken
Trinkhallen sind Mikrokosmen, in denen sich skurrile Individuen treffen und bewegen. Entsprechend vielseitig ist die Kommunikation, sind die angebotenen Produkte, die Sitten und Systeme, die hier entstanden sind und entstehen. Unser Magazin ist eine Monografie die sich dem Phänomen Trinkhalle nähert – intersubjektiv und multiperspektivisch. Im Rahmen einer empirischen Feldforschung im Rhein-Main-Gebiet wurden Erlebnisberichte, Anekdoten und Tragödien gesammelt, dokumentiert und literarisch, fotografisch sowie künstlerisch verarbeitet.
Bei unseren Exkursionen sahen wir jede Menge Bier und Büdchen, hörten Halbwahrheiten und haarsträubende Geschichten und trafen auf eine Fülle von Menschen, Tiere und Sensationen.

Anderswo erhalten sie oft nur ein Kopfschütteln, in dieser Publikation bilden sie das Zentrum: die sozial Gestrauchelten, die Stehbiertrinker, die Dauerbrenner, oder wie immer Außenstehende sie nennen. Ihr Alltag, ihre Geschichten, Erfahrungen und Eindrücke sind das Herz unserer Arbeit. Ihnen, die diese Plätze beleben, möchten wir an dieser Stelle unsere Aufmerksamkeit schenken und ihnen Raum geben, sich vorzustellen.

Darüber hinaus holten wir soziologische, psychologische und linguistische Expertenmeinungen ein, um die gesellschaftliche und soziale Bedeutung dieser so umstrittenen wie missverstandenen Orte zu erfassen und besser zu verstehen.

mehr auf www.meinetrinkhalle.de



Urbane Anarchisten - Die Kultur der Imbißbude
Jon von Wetzlar und Christoph Buckstegen haben für den Jonas-Verlag wenn auch kein coffee-table-book, so doch ein Buch geschaffen, dessen umfangreicher fotografischer Teil sich in der würdevollen Trostlosigkeit neonbeschienener Imbißbuden bestens goutieren ließe. Von eben jener Athmosphäre erzählt beredt das fotografische Werk Christoph Buckstegens. Der ebenfalls umfängliche Textteil enthält Essays und Aufsätze, ausgewählt mit einem Sinn für die Vielseitigkeit und unbestreitbare Tiefe des Themas. Ein bißchen weit gefaßt wirkt es dann aber doch, wenn da Stadtsoziologie neben finnischer Gastro-Anekdote neben historischem Abriß belgischer Frittenkultur steht.



Ursula Neeb (2005): Wasserhäuschen - Eine Frankfurter Institution
Das Buch "Wasserhäuschen - Eine Frankfurter Institution" lädt ein zu Streifzügen durch Geschichte und Gegenwart der lokalen Trinkhallen.


Elisabeth Naumann - Im Mikrokosmos der Frittenbuden
Zeit-Artikel über die Soziologin Elisabeth Naumann, Autorin der Publikation "Kiosk - Entdeckungen an einem alltäglichen Ort"

Gabriele Goettle: Der Kiosk - aus dem Leben einer Kioskfrau
Gabriele Goettle porträtiert Ingrid Reinke, eine Kioskbetreiberin aus Berlin Lichterfelde-West (Erschienen in der taz vom 27.12.2006).

Exportweltmeister
Fotografische Dokumentation Dortmunder Trinkhallen

pdf iconFrankfurter Wasserhäuschen - Kurt Wettengl (PDF)
Der Text zur Ausstellung "Frankfurter Wasserhäuschen. Fotografien von Martin Starl" im Historischen Museum Frankfurt/M 2003 von Kurt Wettengl


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